Wettbewerb Pfalzbau Ludwigshafen
Der bestehende Komplex aus Theater- und Konzerthaus sollte in den Foyer- und Gastronomiebereichen modernisiert und um die benötigten Räumlichkeiten für eine Kongressnutzung erweitert werden.
Unser Entwurf nimmt in besonderem Maße die baulichen Gegebenheiten auf und integriert die Kongressnutzung als von außen sichtbare Struktur an der Fuge zwischen den beiden Hauptfunktionsbereichen. Gleichzeitig konnte hierdurch das gesamte Gebäude inkl. der vorgelagerten Tiefgarage behindertengerecht erschlossen werden. Die bestehende Haustechnik wurde soweit berücksichtigt, dass eine Modernisierung ohne eine extrem kostenspielige und statisch sehr problematische Verlegung von Versorgungstrassen und -kanälen auskommt.
Besonderes Augenmerk wurde auf eine besonders ökonomische Nutzung gelegt – so können sowohl kleine Teilbereiche autark bespielt werden als auch für Großveranstaltungen der Gesamtkomplex.
Eine weitere relevante Entwurfsgrundlage entwickelte sich aus der Analyse des außerordentlich hochwertigen Materialeinsatzes und der Kunst am Bau. Die minderwertigen Sanierungen der 80er Jahre sollten vollständig zugunsten der originalen Materialien rückgebaut werden und die Blick- beziehungen zur Kunst innerhalb – Mosaike von Prof. Spreng – und außerhalb des Gebäudes – Wandbild von Miró auf dem gegen- überliegenden Kunsthaus – angemessen herausgearbeitet werden.
Standort: Ludwigshafen am Rhein
Auslober:
Stadt Ludwigshafen am Rhein
Entwurf:
Arge Hauss Rittmannsperger von der Linde
Projektleitung:
Christian Hauss
Platzierung:
Ankauf
Realisierung: 2005
Bruttobausumme: ca. 35 Mio. €